Tiergestützte Therapie

Was ist Tiergestützte Therapie (TGT)?

 

"TGT ist Bestandteil der Arbeit eines professionell ausgebildeten Therapeuten. Sie ist eine zielgerichtete therapeutische Intervention, in der ein Tier mit spezifischen Eigenschaften ein integraler Bestandteil des Behandlungsprozesses ist. Es erfolgt eine wissenschaftliche Dokumentation und Auswertung der Behandlung." (Definition laut Bundesverband TGI e. V.)

 

Der "Therapiebegleithund"

Eine einheitliche Ausbildung für sogenannte "Therapiebegleithunde" bzw. allgemein anerkannte Standards in der Ausbildung von "Therapiebegleithunden" existieren in Deutschland nicht. Genau gesehen ist ein "Therapiebegleithund" also lediglich ein Hund, welcher einen Therapeuten in seiner Arbeit unterstützt.

Je nach Einsatzart und Klientel sind die Anforderungen an einen solchen Hund höchst unterschiedlich und somit sollte die Ausbildung des Tieres auch nach einem individuellen Trainingsplan erfolgen.

Entscheidend für die Qualität der Tiergestützten Arbeit und um zu verhindern, dass Hunde instrumentalisiert werden, ist die Auswahl des entsprechenden Hundes für einen bestimmten Arbeitsbereich. Dabei sollte es ein MUSS sein, sich an den Kernkompetenzen und Interessen des Hundes zu orientieren. Tiergestützte Therapie sollte sich als eine Art Symbiose verstehen, von der sowohl Mensch ALS AUCH Tier profitieren können.

 

EIN HUND IST KEIN THERAPEUT! Ein Hund kann lediglich einen Therapeuten bei seiner Arbeit unterstützen!

 

Fachliche Qualifikation des Therapeuten

Mit der Ausbildung des hundeführenden Therapeuten steht und fällt die Qualität der Tiergestützten Therapie.

Die Dachorganisationen ISAAT (International Society for Animal Assisted Therapy) und ESSAT (European Society for Animal Assisted Therapy) sowie der Berufsverband für Tiergestützte Therapie, Pädagogik und Fördermaßnahmen e.V. arbeiten seit Langem an einheitlichen Ausbildungsstandards für "Fachkräfte für Tiergestützte Intervention" und sind hierbei schon ein gutes Stück voran gekommen.

Somit wurde mittlerweile ein Leitfaden für die Tiergestützte Arbeit herausgegeben, an dem sich die Fachkräfte orientieren sollten.

Therapeuten, welche Hunde in ihrer Arbeit einsetzen, müssen sich ein umfangreiches Fachwissen erarbeiten (bspw. aus den Bereichen Ethologie/ Verhaltenskunde (z.B. Stresssignale des Hundes), Grundlagen und Methoden der Tiergestützten Therapie, Hygienebestimmungen, Tierschutzaspekte, Haltungsanforderungen, rechtliches Hintergrundwissen, Trainingsmethoden etc.).

Von größter Bedeutung ist auch die vertrauensvolle Beziehung des Hundeführers zu seinem Hund.

Die tiergestützte Arbeit mit fremden Hunden ist daher äußerst fragwürdig.

 

Ziele der TGT

Die Ziele der Tiergestützten Therapie sind höchst individuell und richten sich natürlich nach Symptomatik des jeweiligen Klienten.

Beispielsweise können folgende Bereiche gefördert werden:

• sozio-emotionale Fähigkeiten (Empathie, soziales Handeln, situationsangepasstes Verhalten etc.)
• (senso)motorische Fähigkeiten (Koordination, Grob- & Feinmotorik etc.)
• Wahrnehmung
• Konzentration, Ausdauer und Belastbarkeit
• Hirnleistung u.v.m.

 

Analysen von "Therapiebegleithunde-Teams" im tiergestützten Einsatz &
Beratung für Interessenten der TGT

Es sollte für jeden professionell tätigen Therapeuten, welcher von Tieren in seiner Arbeit unterstützt wird, selbstverständlich sein, sich regelmäßig weiterzubilden und die Qualität seiner Arbeit zu prüfen sowie ggf. zu verbessern.

Gerade weil man mit dem eigenen Hund arbeitet, ist man schnell "emotional befangen" und betrachtet das Tier und den jeweiligen Einsatz evtl. nicht mehr objektiv.

 

Deshalb bietet die Hundeschule Bunter Hund Ihnen:

• Eine objektive Beurteilung von tiergestützten Therapiesituationen
• Videoanalysen
• Beurteilung der Kommunikation zwischen Hund und hundeführender Fachkraft
• Beurteilung der Kommunikation zwischen Klient und Hund
• Erkennen & Aufzeigen von Gefahrensituationen
• Methodenüberprüfung, etc.

 

Sprechen Sie mich an! Ich freue mich über Ihren Anruf oder Ihre Nachricht!